Kabel-Fritzbox einfach direkt hinter Verstärker anschließen?

[thomass]

Hallo, alle zusammen,

ich bin langjähriger Netzwerker und IT'ler, aber von Coax habe ich bisher die Finger gelassen, da ich mit Dämpfungen, Impedanzen usw. bisher nicht viel am Hut hatte. In der Internet-Kabel-TV-Installation im Haus meiner Freundin ist die Fritzbox direkt an einem langen Kabel angeschlossen, das ohne weitere Multimedia-Dosen direkt vom Verteiler/Verstärker im Keller bedient wird.

Hier ist mal ein Bild:

PXL_20240317_182344784.jpg

Das rechte weiße Kabel geht dann nach etwa 20m direkt in die Fritzbox; andere Dosen oder Geräte hängen nicht dem Kabel - das ist echt nur die eine Leitung für's Internet, TV läuft getrennt. Ich möchte die Fritzbox nun "aus strategischen Gründen" direkt neben den Verteiler/Verstärker in den Keller hängen. Kann ich das einfach umklemmen und ein kurzes Kabel verwenden, oder muss ich da etwas wegen den Signalpegeleinstellungen beachten?

Herzlichen Dank und viele Grüße
Thomas

[Hotliner1]

Hallo!

Was hängt denn dzt. alles an Endgeräten an der Fritte dran?

Wenn es DECT- o. WLan-Geräte sind, kann dann u.U. nicht mehr alles immer klaglos "funzen".

Aber Versuch macht kluch!

[thomass]

Erst einmal: KORREKTUR: Das Kabel geht von der Weiche im Keller doch ins Wohnzimmer in eine Multimedia-Dose und erst von dort in die Fritzbox - nicht, wie ich im Kopf hatte, direkt in die Fritzbox.

@Hotliner1: Die Fritzbox selbst und alles, was dahinter hängt, habe ich voll im Griff - das ist auch mein Berufsfeld

Ich frage nur wegen der Coax-Verbindung, ob ich problemlos die Fritzbox anstatt an die Multimedia-Dose im Wohnzimmer direkt an die letzte Weiche im Keller anschließen kann. Dabei fällt ja die lange Leitung Keller->Wohnzimmer wie auch die Multimedia-Dose im Wohnzimmer weg. Sicherlich ändern sich da die Dämpfungen und Pegel, die an der Fritzbox anliegen. Die Frage ist also: Ist das (vermutlich) unkritisch, oder muss da etwas angepasst/geregelt werden? Ich habe halt kein Messgerät für den Signalpegel. Natürlich könnte ich eine Multimedia-Dose im Keller anschließen und hätte dann wohl ähnliche Dämpfungswerte, aber den Aufwand möchte ich mir eigentlich sparen, denn die Dose wird ja nicht wirklich gebraucht.

(Und bevor einer auf die Idee kommt zu raten "probier's einfach aus, kann nichts passieren": Ich würde schon gerne zumindest mit ziemlicher Sicherheit wissen, ob das klappt, den "mal eben so" zieht sich die Fritzbox und alles, was dranhängt, nicht im Haus um und der WAF darf dabei auch nicht unberücksichtigt bleiben Es sollte schon besser im ersten Versuch stabil(!) laufen.)

[Hotliner1]

Gegenfrage: Um wieviele Etagen u. Kabellänge zur Wohnung dazwischen handelt es sich denn in etwa dzt.?

Von der Ferne kann man leider immer nur raten bzw. beraten!

[thomass]

Gegenfrage: Um wieviele Etagen u. Kabellänge zur Wohnung dazwischen handelt es sich denn in etwa dzt.?

Von der Ferne kann man leider immer nur raten bzw. beraten!

Hatte ich oben geschrieben So etwa 20 Meter zwischen der letzten Weiche im Keller und der Multimedia-(End-)Dose im Wohnzimmer (EG).

Und schon mal vielen Dank, dass du dir die Zeit für meine Frage nimmst!

[Hotliner1]

Hallo!

Und die graue Leitung welches dzt. bereits schon in die Wohnung geht, ist bereits ein CAT-5-6-EDV-Kabel?
CAT 7 wird es noch nicht sein, ansonsten hätte es bereits meistens eine andere Farbe.

[thomass]

Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor. Es gibt da nichts graues, nur weiße Coax-Kabel, und schon gar kein CAT 5/6/7-LAN-Kabel.

Auf dem Foto des Verteilers sind oben zwei weiße Kabel in Verlegerohren. Das linke (im unteren Verlegerohr) kommt vom Vodafone Hausübergabepunkt rechts daneben (nicht auf dem Bild), das rechte weiße geht durch das obere Verlegerohr, 20 Meter durchs Haus, endet im Wohnzimmer in einer Multimedia-Dose (die ich nicht aufgemacht habe, aber von dort geht nichts weiter). An den Datenanschluss der MM-Dose geht die Fritzbox mit einem kurzen Coax-Kabel. Das war's. Alles hinter der Fritzbox (LAN, WLAN, DECT, usw.) ist nicht mehr Teil der Fragestellung.

[Hotliner1]

Hallo!

Du schreibst 1. von einer Coax-Dose in der Wohnung wo aber angeblich nix weitergeht.
Die hat aber die idente rote Isolierbandfarbe ebenso o. sogar mit Beschriftung drauf?

Und dann wieder von einer 2. MM-Dose-XY? mit der geht es dann mit einem 20-Meter-Kabel zur Fritte, mir fehlt momentan die Logik, von woher dann die Fritte wirklich ihr Signal bekommt?

[thomass]

Also nochmal...

HÜP -> Montageplatte ( -> Verstärker -> 2-Wege-Verteiler) -> weißes Coax-Kabel (rechts oben mit rotem Markierungsfähnchen) [soweit alles auf dem Foto] -> 20 Meter Coax-Kabel an der Kellerdecke entlang (oberes Verlegerohr), durch die Kellerdecke ins Wohnzimmer -> MM-Dose. Die MM-Dose ist eine Enddose, also keine Durchgangsdose. Von dort geht es in keine anderen Räume. (Das meinte ich mit "da geht nichts weiter).)

An die MM-Dose geht von der mittleren F-Buchse ein kurzes Coax-Kabel in die Fritzbox.

Die Fritzbox soll nun direkt an die Doppel-F-Kupplung oben rechts am Verteilerfeld mit einem kurzen Coax-Kabel angeschlossen werden.

Frage: Werden die Signalpegel/Dämpfungen für die Fritzbox passen, oder muss ich da mit Schwierigkeiten rechnen?

[Hotliner1]

Hallo!

Ich link mich nun aus, 1. weil die Frage ob sich da bzgl. der Signalstärke wirklich sollte viel ändern kann, nur weil das Kabel kürzer wird, "in der Kürze liegt die Würze" sollte ein EDVauler selber überprüfen können.

2. Wenn das ein Mehrparteienhaus mit mehreren Wohnungen ist, hat die Fritte normal in der jeweiligen Wohnung aus "Sicherheitsgründen" zu bleiben. Oder ist die Wohnung so klein, dass die Fritte nun dort nicht mehr Platz hat?

LG.

[komo]

Je kürzer das Kabel desto besser. Da musst du nichts anpassen.

[thomass]

Ich hatte früher mal den Fall, da war der Signalpegel am Fernseher zu hoch und musste durch den Einbau von Dämpfungsgliedern reduziert werden, damit das Bild wieder stimmte. Der Fernsehtechniker hat mir da klar eingebläut, dass "zu viel" auch nicht gut ist, das Signal muss in einem Zielbereich liegen. (Deshalb gibt es ja wohl auch Regler an den Verstärkern und Dämpfungsglieder bzw. unterschiedlich stark dämpfende Durchgangsdosen.) Wenn "man nie genug Signal" an den Endgeräten haben kann, könnte man auch den Verstärker voll aufdrehen und die Leitungen hübsch glühen lassen...

Das war damals natürlich ein Fernseher, aber ich wollte nicht riskieren, dass die Fritzbox dann auch "zu viel" bekommt, wenn ich das Kabel kürze und eine Dose entferne.

[komo]

Wichtig ist die (neue) Kabelverbindung, die muss gecrimpt werden.

[thomass]

Ich wollte das fertig konfektionierte Kabel nehmen, das zurzeit die Fritzbox mit der MM-Dose verbindet, und oben rechts an der Montageplatte an den Ausgang anschließen, an dem zurzeit das Kabel zum Wohnzimmer hängt.

@Hotliner1: "Überprüfen" kann ich mangels Signalpegelmessgerät objektiv gar nichts, ich muss es theoretisch/rechnerisch klären und deshalb meine Fragestellung an die Fachleute hier im Forum. Und von Mehrfamilienhaus hat keiner was gesagt; auch in einem Einfamilienhaus gibt es Keller, Kellerdecken und darüberliegende Wohnzimmer. Auch die Frage der Zugriffssicherheit wurde nicht gestellt - es ging um die Signalstärke und Leitungsdämpfung.

[Hotliner1]

Hallo TE!

1. Ich ging sowieso davon aus, dass das bereits vorhandene Kabel weiterverwendet wird, wenn es sich wirklich noch ganz einfach wieder ausziehen lässt u. gecrimpt muss noch lange nicht immer werden, guckt nur manchmal ein wenig "Professioneller u. Sicherer" aus.

2. Wenn Jemand schreibt, "Wohnung" der Freundin, dann schliesst man nicht auf einzelnes Wohnhaus, noch dazu wenn man den APL, für die Restlichen Wohneinheiten nicht wirklich zu sehen bekommt.
20 Meter für diese Leitung ins Wohnzimmer, klingt aber stark danach.
Ist manchmal ganz u. gar unpraktisch, wenn man bei einem Fritten-hw-Reset, immer in den Keller latschen muss.

Aber Jeder wie er will u. glaubt, dass man selber alles richtig u. noch praktischer macht!