Aparatur für eine Hochzeit (Blaulicht und Glocke)

[Feuerwehrmann2]

Hallo Leute!
Als absoluter Laie in sachen Elektronik möchte ich euch fragen, ob ihr mir vielleicht behilflich sein könnt, eine Aparatur für eine Hochzeit zu entwickeln.

Der Plan:
An ein Dreibenstativ (etwa von einem Schwenkgrill) soll eine Kette befestigt werden.Die Kette wird in einen Plastikeimer gehängt, und inkl. mehrerer Zwei-Euro-Stücken eingefroren.

Nun soll das Geld, wenn der Eisblock schmilzt, in eine Art Trichter fallen, und soll dann jeweils für 2-5 Sekunden ein Blaulicht, und eine alte 230 Volt Schul-Pausenglocke ansteuern.

Da das Blaulicht auf 12 Volt lief, habe ich eine 230 Volt Stroboskopleuchte bestellt, die anstelle des Rotors in die Kuppel eingebaut werden soll.
Mein Plan ist, einen Handelsüblichen Halogenstrahler aus dem Baumarkt zu kaufen, an dem ein Bewegungs-Sensor und eine Zeituhr verbaut ist.
Jetzt zu meinem Problem...

-Kann ich anstelle des Bewegungs-Sensors einen Reedkontakt anschließen, der auf Metall reagiert? Oder sollte ich besser einen Endtaster verwenden?

-Kann ich einfach die abgehenden Leitungen, die vorher mit dem Halogenstrahler verbunden waren, mit der Schulglocke und der Stroboskopleuchte verbinden?

-Meint ihr, man kann die Zeituhr eines solchen Bewegungslichtes auf eine so kurze Zeitdauer (ca fünf Sekunden) einstellen?

Wäre klasse, wenn ihr mir vielleicht weiter helfen könntet, und ein paar Ideen, Anregungen beisteuern könntet.

[anders]

und eine alte 230 Volt Schul-Pausenglocke ansteuern.

Da das Blaulicht auf 12 Volt lief, habe ich eine 230 Volt Stroboskopleuchte bestellt, die anstelle des Rotors in die Kuppel eingebaut werden soll.

Dass da soviel mit 230V hantiert wird, gefällt mir garnicht.
Bei alkoholisiertem Publikum und/oder evtl. Befeuchtung mit Regen oder Bier könnte da ein Sicherheitsrisiko erwachsen.

Kann ich anstelle des Bewegungs-Sensors einen Reedkontakt anschließen, der auf Metall reagiert? Oder sollte ich besser einen Endtaster verwenden?

Das wird nicht funktionieren und wäre auch sicherheitstechnisch höchst bedenklich.
Vielleicht kannst du das Geräusch der fallenden Münze mit einem Klatschschalter auswerten.
Wenn du Google danach suchen lässt, bekommst du viele Hinweise zu Kauf oder Selbstbau.

P.S.:
Vorab solltest du aber mal ausprobieren ob die Sache mit dem Eisblock und der Kette überhaupt so funktioniert, wie du es dir vorstellst, und wie lange das Abschmelzen dauert.

[Feuerwehrmann2]

Ok, das mit dem Eisblock habe ich schon einmal ausprobiert, das ist kein Thema. Klatschsensor hört sich gut an. Da werd ich mal recherchieren.
Meinst du, wenn ich das Alles unter Plexiglas und Silikon versiegele, ist das immernoch ein Risko?

[Thomas]

Hallo Feuerwehrmann2,

persönlich würde ich das ganze auch mit 12V realisieren, macht auch viel mehr Freude beim aufbauen und experimentieren mit deinem "Hochzeitsschmelzeisalarm". Du hast nun schon einige Teile wie das Stroboskop gekauft, das kannst Du aber bestimmt auch gut für das Beleuchten der Band oder Musikanalge verwenden.

Folgende Artikel könnte ich Dir für Dein Vorhaben empfehlen (die gibt es auch bei anderen Elektronikversenden, Conrad soll als Beispiel dienen):

12 V Mini-Stroboskop-Blitzerfür starke Blitzeffekte! Durch die geringe Abmessung ist der farbige Stroboskop-Blitzer überall problemlos zu montieren. Davon würde ich Dir eventuell 2 Stück empfehlen.

596531_BB_00_FB.EPS.jpg

Link: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=596531

Als Alternative in größerer Dimmension bzw., Blinkkräftiger wäre diese Stroboskoplampe zu empfehlen: Die leistungsstarke 12V Xenon-Blitzröhre ist auch auf größere Distanz gut sichtbar!

rot752240_BB_01_FB.EPS.jpg

Link: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=752240

So, nun zur Schulglocke: Manche Gäste haben eventuell eine "Fobie" vor Schulglocken und erschrecken ungemein bei jedem Stückchen Euro. Desshalb empfehle ich eine (auch optisch) sehr ansprechende "kleine" Alternative, die bestimmt für Zuhörer sorgt (das verspreche ich Dir). Schalldruck über 100dB bei 2000-4000Hz. Versorgung 12V:

sirene750203_LB_00_FB.EPS.jpg

Link: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=750203

Zu guter letzt, die Sache mit der Euro-Sensorik. Du sagst das Geld fällt in eine Art Trichter oder Rutsche, da würde ich eine Lichtschranke befestigen wie z.B. diese hier:

IR-Lichtschranke / Sender / Empfänger
IR-Lichtschranke mit einer Reichweite von max. 5 m. Zur Sicherung von Bahnübergängen oder zur Auslösung von Schaltvorgängen...

lichtschranke.jpg

Link: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=191710

Das geschmolzene Eiswasser wird den Schaltvorgang nicht auslösen, wenn Du die Empfindlichkeit dementsprechend einstellst.

Zur Einstellung der Blink/Alarmzeit gibt es mehrere Möglichkeiten. Auch ganz einfache, preisgünstige, die Du in die Elektronik des Lichtschrankenempfängers integrieren kannst. Bei Bedarf einfach noch mal nachfragen. Falls Du eine fertige Lösung (Bausatz) möchtest (wobei das fast ein wenig übertrieben wäre) kannst Du Dir mal das hier anschauen: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=195901.

So, nun bin ich gespannt ob Wir Dich auf 12V umstimmen konnten?

[Feuerwehrmann2]

Danke für die Links.Die finde ich sehr Hilfreich. Habe mich mittlerweile schon auf 12 Volt eingestellt, und dieses Zeitrelais Bestellt:

Link Kemo-Elektronik Modul:
http://www.kemo-electronic.com/de/module/m113/index.htm

Schön, das ihr mich in meinem Vorhaben unterstützen wollt. Ich werde bestimmt noch einige Fragen beim Zusammenbau haben.

[Thomas]

Hallo,

das Relais der oben angegebenen Lichtschranke, kannst Du direkt mit dem Eingang der Starttaste Deines Moduls verbinden. Damit wäre die Sache mit der Zeitverzögerung schon erledigt. Die Blinklampe und die Sirene (oder natürlich Glocke auf 12V) kannst Du dann direkt mit dem Relais- Ausgang Deines Moduls verbinden.

Zeitrelaiselektronik.jpg

(Beachte, dass Du noch das externe Potentiometer benötigst, ist bei dem Modul nicht dabei. - ca. 2 Sek. - 10 Min., Poti 500k[formelzeichen]\Omega[/formelzeichen] linear.)

Ach ja, von Kemo-Bausätze gibts natürlich auch eine Lichtschranke als Bausatz (Relaiszubehör beachten) http://www.kemo-electronic.de/de/bausae ... /index.htm oder auch als fertiges Modul (Hinweis auf kurzzeitunterbrechnung Beachten): http://www.kemo-electronic.de/de/module/m135/index.htm letzteres Modul hat sogar schon ein Zeitmodul für den Ausgang eingebaut.

[Feuerwehrmann2]

Bist du dir da sicher? Für meine Verhältnisse würde eine Abschaltverzögerung von ca 5 Sekunden reichen, und da steht in der Beschreibung:

Mit dem eingebauten Einstellregler können Zeiten zwischen ca. 2 Sek. - 10 Minuten (± 30 %) eingestellt werden (ausprobieren). Wenn längere Zeitspannen eingestellt werden sollen, dann muss gemäß Zeichnung die Drahtschleife am Modul aufgeschnitten und ein Poti 500 k lin. angeschlossen werden. Der eingebaute Einstellregler wird dann auf max. Zeit (Anschlag links) eingestellt und mit dem Potentiometer 500 k kann man dann eine höhere Zeitspanne zwischen 10 und ca. 30 Min (± 30 %) einstellen. Mit einem zusätzlichen Potentiometer 500 k können aber keine kleinen Zeitspannen mehr eingestellt werden (< 10 Min., zu ungenau).

[Thomas]

Oh, entschuldige, das habe ich völlig überlesen.
Da reicht natürlich das eingabute Potentiometer!

[Feuerwehrmann2]

Hab ich mir schon Gedacht. Wir bleiben in Kontak...