Wechselblinker

Grundlagen des elektrischen Stromes. Alle Fragen zu Elektronik und Elektro sind erwünscht.

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Wechselblinker

Neuer Beitragvon flint am Sonntag 26. April 2009, 04:04

Guten Morgen

Den angehängten Schaltplan hab ich im Elektronik-Kurs 4.0 gefunden und ausprobiert. Leider Blicngt da nichts. Die Led leuchten beide dauerhaft. Was kann da falsch sein? Die Schaltung hab ich mehrmals überprüft und konnte keinen Fehler finden. Die Wiederstände sind bei mir alle etwas größer (R1 und 4 1kOhm und R2 und 3 5,4kOhm) und die Versorgungsspannung liegt bei 12V = Die Transistorenen sindbei mir 2PC1815, welche laut Datenblatt ja auch NPN sind und bis 50V und 150mA vertragen sollen.
Kann mir das bitte irgendwer erklären?
Gruß K@y
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flint
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Re: Wechselblinker

Neuer Beitragvon derguteweka am Sonntag 26. April 2009, 07:35

Moin,

Ich wuerd' mal mutmassen, dass R2 und R3 in dem Schaltbild vieeel zu klein gewaehlt sind. Mach' die mal erheblich groesser, also vielleicht 47K oder 220K oder irgendwas zwischendrinnen. Nur wird dann wahrscheinlich die Blinkfrequenz zu langsam sein. Dagegen hilft dann wiederum verkleinern von C1 und C2 (so auf Groessenordnung 10-47uF). Dann sollte das hinhauen.

Gruss
WK
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Re: Wechselblinker

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 27. April 2009, 13:18

Hallo,

löte doch die Kondensatoren nochmal aus und schau ob beide LED´s leuchten. Dann verbinde den Basisanschluss jeweils mit Masse und schau ob die LED ganz ausgeht.

Bernhard
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Re: Wechselblinker

Neuer Beitragvon Rubinho2535 am Samstag 27. April 2013, 18:33

Guten Abend!

Auch wenn der Thread schon einige Zeit alt ist, ich habe augenscheinlich dasselbe Problem, allerdings mit den vorgeschlagenen größeren Widerständen R2 und R3 (ich habe die Schaltung 4x gecheckt, dass hier der Fehler liegt ist eher unwahrscheinlich - wenn auch möglich).

Hier ist das Set-up, das ich verwenden wollte:
Aufbau wie im Schaltplan von flint. Stromversorgung über 9V-Block. Transistoren BC337-40. R2 und R3 haben bei mir 51kOhm. C1 und C2 haben 100 MikroF (16V). Statt R1(4) und LED1(2) habe ich jedoch jeweils eine Glühlampe 8V/0.3A.

Ziel dieser Kombination aus C1(2) und R3(4) sollte eine Leuchtdauer von ca. 3s-4s sein (gemäß ln(2)*C*R). Gibt es eine Daumenregel, mit der ich abschätzen kann, für Kombinationen aus R2(3) und C1(2) die Schaltung funktioniert bzw. nicht funktioniert? Oder könnte ich bei der Dimensionierung der Schaltung was übersehen haben und es ist gar nicht die Kombination aus R und C?

Für Hinweise wäre ich sehr dankbar. Wenn nötig könnte ich auch Links zu den exakten Bauteilen posten, die ich verwendet habe.

Gruß
R
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Re: Wechselblinker

Neuer Beitragvon derguteweka am Samstag 27. April 2013, 19:14

Moin,

Hm, naja das uebliche:
* Stimmt die Polaritaet der Elkos (Pluspol muss jeweils am Collector sein).
* Sind die Transistoren richtigrum angeschlossen? Wenn man sich zu sehr an den Schaltplan haelt, kann man leicht Collector und Emitter bei einem Transistor vertauschen.
*geht jeweils eine Lampe aus, wenn du in der Schaltung die Basis und den Emitter eines Transisors miteinander verbindest - z.b. mit einem Stueck Draht mal drauftippst?
* Kannste ein Photo von deinem Aufbau hier posten?

Gruss
WK
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Re: Wechselblinker

Neuer Beitragvon anders am Samstag 27. April 2013, 19:17

Nicht immer ist die simpelste Schaltung auch die Beste.
Bei dir krankt es gleich an mehreren Stellen:
Deine 8V 300mA Glühlampe stellt einen recht niedrigen Arbeitswiderstand von 27 Ohm dar.
Wenn sie schon eine Weile leuchtet!

Wenn sie aber kalt ist, ist der Widerstand des Glühfadens etwa um den Faktor 10..15 geringer, d.h. der Kollektorwiderstand beträgt dann nur noch etwa 2 Ohm.

Das würde bedeuten, daß im Einschaltmoment ein Kollektorstrom von etwa 4A fliessen könnte.
Soweit kommt es aber nicht, da einerseits der BC337 gar nicht mit derartigen Strömen betrieben werden darf, und er andererseits bei so hohen Strömen auch keine Verstärkung mehr hat.
Sogar im Moment, in dem du die Spannung anlegst, die Kondensatoren also noch ungeladen sind, überschreitest du spielend die 200mA, die als maximaler Basisstrom zulässig sind.

Der andere Faktor, der das Anschwingen verhindert, sind deine recht hohen 51k Widerstände. Bei den maximal daran auftretenden 8,3V fliessen dort gerade mal 160µA.
Selbst wenn man dem Transistor eine Stromverstärkung von 300 unterstellt, ergibt das gerade einmal einen Kollektorstrom von knapp 50mA.
Das reicht also bei weitem nicht, um die Glühlampen aus ihrer Niederrohmigkeit zu erwecken.

Was also beim Einschalten deiner Schaltung passiert ist etwa folgendes:
Es fliesst ein momentaner Basisstrom in der Größenordnung von vielleicht 2A, und wenn der Transistor dann noch nicht kaputt ist, laden sich die Elkos sehr schnell gemäß der Zeitkonstante von 100µF * vielleicht 5 Ohm (weil die Lampn ja etwas warm werden) also in weit weniger als 1ms auf.
Damit ist die Show vorbei, bevor sie begonnen hat, und danach fliessen durch jeden Transistor nur noch die knapp 50mA.

Damit diese Schaltung funktionieren kann, müsste man sie also mit wesentlich kräftigeren Transistoren ausrüsten, die Widerstände erheblich verkleinern uin dementsprechend die Elkos vergrößern.
Da das teuer wird, geht man normalerweise einen etwas anderen Weg, und baut einen derartigen Multivibrator kleiner Leistung und steuert damit Leistungstransistoren an, die kräftig genug sind für die zu erwartenden Lastströme.
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Re: Wechselblinker

Neuer Beitragvon SAD am Sonntag 28. April 2013, 19:55

von flint am Sonntag 26. April 2009, 05:04

Meint Ihr nicht,er hat das Problem bereits gelöst. :lol:
Gruß SAD
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Re: Wechselblinker

Neuer Beitragvon anders am Sonntag 28. April 2013, 20:39

Meint Ihr nicht,er hat das Problem bereits gelöst. :lol:
Wenn du gelesen hättest, was da steht, wüsstest du, daß genau dieses Anfrage erst vor einem Tag gestellt wurde.
anders
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Re: Wechselblinker

Neuer Beitragvon Rubinho2535 am Sonntag 28. April 2013, 21:35

Danke für die sehr zügigen und fundierten Antworten. Dann muss ich wohl auf eine "Standard"-Schaltung mit LEDs ausweichen.

Gruß,
R
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