Guten Abend,
und vielen Dank, dass Ihr Euch mit unserem Problem tatsächlich befasst - !
Vorab: ja, wir haben Fotos gemacht - da hat uns unser Elektriker zu geraten.
Ich werde morgen eine Anfrage starten, ob wir den Zähler zu weiteren Überprüfungszwecken bekommen können. Ich gehe aber fast davon aus, weil wir schriftlich erklären mussten, ob der Zähler "aufbewahrt" werden soll - warum, wenn nicht zu weiteren Prüfungen?
Ich wollte nicht gleich die ganze Geschichte schreiben - es wäre als Anfangsbeitrag wohl ein viel zu langer Post geworden
Unser "Problem" ist tatsächlich schon 10 Jahre alt
Ganz kurz gefasst:
Wir bekamen einen neuen Zähler (2000) und haben fast zeitgleich den Stromanbieter gewechselt.
Nach einem wiederholten Zählerablesen wurden wir eingestuft und haben entsprechende Abschläge gezahlt. Die Abschläge wurden abgebucht. Regelmäßig kam ein Zählerableser und wir haben immer mal wieder über die Jahre kleine Rückzahlungen erhalten - wir führten das auf sparsames Wirtschaften zurück (Energiesparlampen, neue energiesparsame Elektrogeräte usw.) - Selbst haben wir den Zähler nie abgelesen. 2005 hatten wir einen gewitterbedingten Stromausfall und mussten zum Zähler - da kam uns der Stand verdächtig hoch vor. Wir riefen bei dem Stromanbieter an und baten um Überprüfung. Uns wurde gesagt, dass man sich um unser Anliegen kümmern würde - es passierte nichts und wir bekamen wieder eine Rückzahlung. Wir gingen davon aus, es sei alles in bester Ordnung.....
Ich (58) habe mich nie um Zählerstände und dergleichen gekümmert und mein Mann ist seit fast 15 Jahren Frührentner (Rücken), hat sich daher auch nie die Treppen zum Stromzähler hochgequält. Augenscheinlich war ja auch alles in bester Ordnung.
Auf den Rechnungen stand immer "Zählerstand rechnerisch ermittelt" - war für mich logisch, dass man Zählerstände rechnerisch ermittelt - ich bin niemals auf die Idee gekommen, dass das heißen soll, dass unser Verbrauch geschätzt wurde - es wurde ja regelmäßig abgelesen.
Im letzten Jahr sagte uns dann der Ableser, dass unser Stromverbrauch sehr sehr hoch wäre für einen Privathaushalt - ... 25000 kWh ???
Wir haben sofort am selben Tag beim Anbieter angerufen und dort wurde uns dann gesagt, dass wir den Zähler selbst hätten ablesen müssen und dass wir immer nach Schätzung unsere Abschläge gezahlt hätten - die RWE hätte zwar unseren Zähler abgelesen, aber der Anbieter hätte unsere Stände niemals erhalten?!
Tja, dann haben wir sofort reagiert, unseren Elektriker bestellt und die Prüfungen veranlasst - leider mit dem hier schon bekannten Ergebnis.
Unser Stromanbieter hat nun eine Rechnung für 10 Jahre rückwirkend erstellt und möchte rund 26 000 Euro von uns haben. ---
Tut mir leid, dass dieses Posting nun doch etwas länger geworden ist - aber ich denke, es ist notwendig zum Verständnis, dass wir wirklich in einer Notlage sind.
Von der RWE hat uns dann ein Techniker den sehr mitfühlenden und freundlichen Hinweis gegeben, dass die Zählerüberprüfung nicht unbedingt allein aussagekräftig dafür ist, dass der Zähler wirklich einwandfrei gezählt hat. Es könnte auch ein mechanischer Fehler vorgelegen haben - zum Beispiel könnte sich ein Mitnahmerädchen verhakt haben oder so etwas.
Daher meine Frage hier im Forum - welche Fehlerquellen kann es noch geben? Es ist doch unverständlich, dass wir vor dem Zählereinbau im Jahr 2000 immer einen Verbrauch zwischen 8 und 9000 kWh hatten und nun mit dem neuen Zähler in 2010 auch wieder - in den 10 Jahren dazwischen aber mindestens 25000 gezählt wurden...
Nochmals herzlichen Dank für Euer Interesse und viele Grüße am späten Abend
AHA