Anschlussgröße

VDE-Vorschriften für Elektro und Elektronik

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Anschlussgröße

Neuer Beitragvon Kletschenberg am Dienstag 6. März 2012, 07:30

Hallo in die Runde,

ich bin dabei einer ehemaligen LPG neues Leben ein zu hauchen. Vieles ist durch Wandalismus zerstört und wird jetzt Stück für Stück entsprechend meinen Bedürftnissen hergerichtet.
Das Grundstück hat als Hauptzuleitung vom öffentlichen Travohaus 2 Stck 4*240mm² Alu zu liegen. Eines davon soll jetzt als neue Zuleitung zum Verteilerraum wieder in Gang gebracht werden. Da das Travohaus auch auf meinem Grundstück steht, eOn hats gepachtet, würde ich unmittelbar am Travohaus einen Hausanschlußkasten setzen mit zwei Zählerplätzen und einem Sicherungsfeld.
Der zweite Zählerplatz soll erst mal in Reserve bleiben, wenn ich anfange irgend was in Richtung Votovoltarg zu machen nutze ich dann das zweite 4x240er Kabel als Einspeiseleitung.
Das Klemmen und Instalieren überlase ich lieber den Leuten die mehr Ahnung davon haben als ich und die das auch dürfen. Doch meine Frage ist, in welcher Größenordnung instaliere ich. Wie gehe ich sinnvoll an die Abschätzung ran was zukünftig mal auf dem Gelände für Strom gebraucht wird.
Derzeit hab ich vom Nachbarn aus nen 32A Kabel zu liegen für nen bischen Licht und Schweißen. Doch kommen in absehbarer Zeit Maschienen welche schon mal 15-20 Kw brauchen. Wird auch vorkommen, dass mehrere Maschienen gleichzeitig laufen.
Wie schätzt man so was richtig ein bevor man Baut? Denn doppelt bauen kostet auch dopelt Geld was ich gern vermeiden möchte.

VG
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Re: Anschlussgröße

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Dienstag 6. März 2012, 16:41

Bei 240mm² Alu kannst du bei Drehstrom mit 200kW rechnen. Und keine Sorge da kommt keine Zählersäule oder HAK in Frage. Derartige Leitungen kommen in Niederspannungshauptverteilungen.
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Re: Anschlussgröße

Neuer Beitragvon Kletschenberg am Dienstag 6. März 2012, 18:37

Hallo,

200 Kw ist schon mal ne gute Hausnummer was das Kabel abkann. Doch brauche ich die so überhaupt? Das ist doch die Frage die sich mir stellt. Ich hatte es mal überschlagen, wenn ich alle Verbraucher die mir so einfallen und an die ich heute für die Zukunft denke das die mal kommen könnten, gleichzeitig betreibe, komme ich auf maximal 80 KW.
"Neben den üblichen Haushaltsstromzählern für 10(60) A sind für gewerbliche Nutzung (auch Baustellen, Festveranstaltungen) noch Stromzähler für 200 A verbreitet. Diese direktmessenden Stromzähler sind für die Nennspannung 230 V (entsprechend 400 V zwischen den Außenleitern) ausgelegt."
Wenn ich jetzt also mal die 80KW als Maximalen Verbrauch zur Grundlage nehme, reicht da ein Srtromzähler für 200A und ist der von der Baugröße genau wie die Haushalt üblichen wegen des Zählerplatzes mein ich.


VG
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Zuletzt geändert von Kletschenberg am Dienstag 6. März 2012, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anschlussgröße

Neuer Beitragvon Alte Fritz am Dienstag 6. März 2012, 18:45

Moin,

einmal einen Elektriker konsultieren, der gleichzeitig beim EVU einen Antrag für eine Wandlermessung stellt usw.;
Eine andere Messeinrichtung kommt bei diesem Vorhaben nicht in Frage.

Weiter sollte man bei so einem Unterfangen nicht leichtsinnig sein und selbst Hand an Installationen legen, wo man von vornherein schon ein mulmiges Gefühl bzw. keine Ahnung davon hat!

MfG
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Re: Anschlussgröße

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Dienstag 6. März 2012, 19:12

nein bei mehr als 100 A kommt nur Wandlermessung in Frage. 230V*100A= 23kW *3 =69kW und bei gewerblicher Nutzung kommt noch Blindstromzählung dazu! Dein 240mm² kann bis zu 360 A je Außenleiter übertragen.
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Re: Anschlussgröße

Neuer Beitragvon winnman am Dienstag 6. März 2012, 20:19

Wenn du derzeit weniger Leistung benötist:

Den Verteiler für eine Wanderlmessung dimensionieren.

Vom Eli aber vorab nur einen Direktzähler Projektieren / Ansuchen Lassen (der Verteiler kann so gebaut werden, dass beides möglich ist)

Damit hast du derzeit nur geringere laufende Kosten! Wenn später mal mehr Leistung benötigt wird kann mit relaitiv geringen Kosten auf eine Wandlerzählung gewechselt werden.

Das 2. 240 er Kabel würde ich auch gleich in der Verteilung vorsehen wenn die Absicht besteht eine PV zu installieren (also eine 2. Wandlerzählung) zumindest von der Planung und der Platzreserve (also wenn du an der Trafostation aussen Verteiler vorsiehst, zumindest die entsprechende Fundamentierung).

Zur Trafostation auf deinem Grund, stell da mal Fotos und möglichst Grundrisspläne rein, ev kann der Niederspannungsbereich für deine Zählung / HV genutz werden!
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Re: Anschlussgröße

Neuer Beitragvon SAD am Mittwoch 7. März 2012, 00:28

Ein 240mm² Alu ist mit max.315A abzusichern,bei Kupfer sind es 355A.
Den Anschluß komplett über die örtliche EVU vornehmen lassen,da hier
Kompensation,Blindstrommessung und die Wandlermessung vorzunehmen sind.
Für das ganze wird ein Schaltschrank benötigt und nicht nur ein Zählerschrank.
Sämtliche Anschlüsse von der Trafostation zum Verteilerschrank wird sowieso
die EVU vornehmen,da hat niemand anderer was zu suchen,schon gar kein Laie.
Gruß SAD
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Re: Anschlussgröße

Neuer Beitragvon Kletschenberg am Mittwoch 7. März 2012, 06:06

Ich will doch um Himmelswillen nicht selbst dran rum schrauben. Bin kein Elektriker und hab auch nicht vor mir daran die Finger zu verbrennen allein schon aus rechtlicher Sicht. Mir geht es einzig, so was auch die Fragestellung bei der Eröffnung des Traid, um das wissen darum was notwendig ist und in welcher Größenordnung ich rechnen solte. Das erleichtert mir dann die "Arbeit" bei der eOn weil ich dann wenigstens verstehe was die von mir wollen.
Auch ist es nicht Ziel den Querschnitt der Zuleitung aus zulasten und alles dementsprechend groß zu bauen. Es soll nur das bereitz vorhandene Kabel wieder genutzt werden. Es dreht sich um einen Gewerblichen Anschluß.
Die örtlichen gegebenheiten sehen so aus, dass an der Straße ein Travohaus steht, auf meinem Grund und Boden, welches der eOn gehört. Von dort aus gehen unter der Erde die 2 Kabel zum Anschluß und Verteileraum etwa 150m vom Travohaus entfernt. eOn selbst sagt bei einem Gespräch in anderem Zusammenhang, dass sie die Kabel nicht selbst wieder nutzen weil sie die nicht kennen. Wollen entweder neu verkaufen oder auf irgend eine Sicherheit gehen. Die Kabel sind zu DDR Zeiten als Anschlußleitungen für die LPG ganz legal und fachlich richtig verlegt worden. Da gibt's keine Probleme mit.
Also hab ich jetzt im Grunde zwei Möglichkeiten. Die eine währe, die eOn baut in ihr Häuschen die Messeinrichtungen ein weil ja nur sie selbst dort auch ran muss. Klar zu meinen Lasten versteht sich. Damit wäre dann aber auch alles in einem sicheren Raum und besser unter Kontrolle. Oder aber, sie lassen es nicht zu und ich muss einen entsprechenden Schaltschrank außen aufbauen und dort alle Istalationen vornehmen lassen. Da stellt sich mir nur die Frag, gibts solche Schaltschränke auch für eine Außenaufstellung überhaupt?.

VG
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Re: Anschlussgröße

Neuer Beitragvon Alte Fritz am Mittwoch 7. März 2012, 06:53

Moin Guido,

im Trafohäuschen wird sich mit Sicherheit Deine Meßeinrichtung/en nicht befinden!

Natürlich gibt es entsprechende Einrichtungen für das Freie. Bedenke aber, daß diese um ein Vielfaches mehr an Kosten verschlingen, als im geschützten Bereich (Innern).

Nehme Dir eine Elektrofirma an die Hand und erfrage, ob diese schon einmal Arbeiten in dieser Richtung durchgeführt hat. Dann mit dem zuständigen EVO und gemeinsam mit der E-Firma einen Termin vor Ort vereinbaren.
Nun weiß auch die E-Firma um die Gegebenheiten und die gestellten Anforderungen des EVU`s bescheid und kann somit ein aussagefähiges Angebot erstellen - je nach gusto und Portemonnaie.

Weiter ist zu überlegen, ob es nicht ratsamer wäre, einen fertig bestückten Schaltschrank nach den Planungsunterlagen und Konzepten von einer Fa. wie z.Bspl. Hager anfertigen zu lassen!
Der Elektriker braucht dann seine Zu- wie Ableitungen nur noch aufklemmen und fertig.

MfG
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Re: Anschlussgröße

Neuer Beitragvon winnman am Mittwoch 7. März 2012, 17:36

du könntes ev auch überlegen (und mit dem EVU Absprechen) an eine Aussenwand der Trafostation einen kleinen Anbau (Holz, Fertigbauweise, . . .) anzubringen und dort dann die Verteiler unterzubringen.

Ist wahrscheinlich ein reines Rechenspiel.
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Re: Anschlussgröße

Neuer Beitragvon BernhardS am Donnerstag 8. März 2012, 11:45

eOn selbst sagt bei einem Gespräch in anderem Zusammenhang, dass sie die Kabel nicht selbst wieder nutzen weil sie die nicht kennen. Wollen entweder neu verkaufen oder auf irgend eine Sicherheit gehen. Die Kabel sind zu DDR Zeiten als Anschlußleitungen für die LPG ganz legal und fachlich richtig verlegt worden. Da gibt's keine Probleme mit.


Für eine große Firma ist "Nummer sicher" das A und O. Was hat denn ein einfacher Angestellter davon, daß er vom vorgeschriebenen Weg abweicht - außer Ärger.
Die haben ja auch die Planauskunftspflicht. Das heißt jedem der in ihrem Verteilergebiet baggern will müssen die Auskunft über erdverlegte Kabel geben. Daß die Kabel technisch i.O. sind, ist ein ganz anderes Thema. Daran zweifelt ja anscheinend auch keiner.
$2B OR NOT $2B = $FF
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