weshalb ich gerne Eure Einschätzung und Feedback zu meiner angepassten Schaltung (siehe Bild anbei) haben möchte
Zu kompliziert und daher zu fehleranfällig.
Ich würde dafür auch keine potentiell gefährlichen Li-Akkus verwenden.
Wie oft hast du denn schon einen Stromausfall erlebt, der mehr als ein paar Minuten dauerte?
Wie oft aber war dein Rechner schon aus anderen Gründen tot?
Wenn du nicht gerade viel Geld mit dem Internet verdienst, lohnt sich imho der Aufwand nicht.
Ich habe bei dem Starkregenereignis im Sommer 2021 praktische Erfahrung sammeln dürfen:
Nachmittags fiel hier im gesamten Stadtgebiet der Strom aus, weil die Trafostation am Ende der Überlandleitung überschwemmt war.
Die Wasserfläche, die einst der Rasen im Garten war, lief gemächlich die Kellertreppe hinunter und dort in eine alte, nicht mehr betriebene, Sickergrube. Darin war zwar noch eine elektrische Pumpe vorhanden, aber ohne Strom macht die nicht viel.
Immerhin hat die Grube mit ihrem Fassungsvermögen von vllt 10m³ verhindert, dass das Wasser im Keller höher als 5cm stand.
Etwa um diese Zeit wird der 500m entfernte Gräbbach sein erstes Todesopfer gefordert haben.
Dann wurde es dunkel, die einzigen Lichtquellen draussen waren die heimkehrenden Autos.
Im Radio berichtete der öffentliche und private Dudelfunk von Überschwemmungen in anderen Landesteilen, machte auch die bezahlte Werbung, sendete aber kein Wort einer Warnung, dass hier und im Ahrtal gerade Leute am Ersaufen waren.
DSL-Telefon ging nicht mehr, weil die Fritzbox keinen Strom mehr bekam, und im Display der Mobiltelefone erschien der Hinweis "Nur Notrufe!"
Offenbar waren die Notstrom-Akkus der Mobilfunkstationen schon ziemlich leer.
Ich hatte zufällig zwei 6V-Laternenbatterien hier (Pollin 272337) und einfach mal ausprobiert, ob die Fritzbox mit den 12V funktioniert und tatsächlich kam die DSL-Verbindung zustande.
Mit einem Laptop, der immer am Netz hängt und dessen Akkus daher stets geladen sind, haben wir dann den wichtigsten Bekannten gemailt, dass wir wohlauf sind, und -falls jemand vorbeikommt-, er heissen Kaffee mitbringen soll.
Weil das so schön ging, habe ich die Laternenbatterien am nächsten Tag durch eine 100Ah Autobatterie ersetzt, aber da dauerte es auch nur bis zum Nachmittag, bis DSL den Geist aufgab, weil wohl die Akkus im Postamt leer waren.
Ich will damit sagen:
Mir fehlte keine USV, das Äquivalent war im Bedarfsfall schnell mit Bordmitteln zusammengerödelt, sondern eine Wärmequelle.
Mittlerweile habe ich immer noch keine USV, und der damalige Drahtverhau ist längt abgebaut, aber jetzt haben wir zwei Esbit-Kocher nebst dem nötigen Brennstoff. Das beruhigt.
P.S.:
Der Stromausfall dauerte hier ca 55h, also knapp 3 Tage. In anderen Stadtteilen aber auch wesentlich länger.
Zum Glück war während der gesamten Zeit die Trinkwasserversorgung i.O. Die scheinen dort für die Pumpen eigene Notstromdiesel mit viel Sprit zu haben.